Finanzlexikon

Immobilien-Fachwissen von A bis Z

Immobilien

Die Immobilie ist eine unbewegliche Sache auf einem Grundstück, die besonderen rechtlichen Vorschriften unterliegt. Sie wird in amtlichen Verzeichnissen wie Grundbüchern und Liegenschaftskatastern erfasst. Banken akzeptieren Immobilien als Sicherheit für Kredite und beleihen sie zu günstigen Zinssätzen, da sie einen dauerhaften Wert darstellen.

Eigennutzer kaufen Immobilien, um darin zu wohnen. Anleger investieren in Wohnungen und Gewerbeimmobilien, um Mieteinnahmen zu erzielen. Über Fonds können sie sich an Büros, Geschäftshäusern, Wohnanlagen oder Logistikimmobilien im In- und Ausland beteiligen. Alle Käufer profitieren von den derzeit niedrigen Hypothekenzinsen, denn typischerweise finanzieren sie die Immobilie nur zum Teil über Eigenkapital. Berücksichtigen müssen die Investoren die Kaufnebenkosten wie Notargebühren, Maklerprovisionen und die Grunderwerbsteuer. Sie summieren sich auf rund zehn Prozent des Kaufpreises.

Entscheidend für den aktuellen Wert einer Immobilie und seine Entwicklung sind zahlreiche Faktoren. Neben der Bauqualität sind das vor allem Standort und Lage, denn sie können nicht verändert werden. Seit 2011 steigen die Immobilienpreise und Mieten nach Informationen des Statistischen Bundesamts in Deutschland kontinuierlich, auch in Regionen mit stagnierender und sogar schrumpfender Bevölkerung.