Finanzlexikon

Immobilien-Fachwissen von A bis Z

Facility Management

Facility Management steht für Gebäudeverwaltung: Das Management einer Immobilie mit dem Ziel, dauerhaft eine Rendite damit zu erwirtschaften. Facility Management umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, angefangen vom Projekt über den Bau, den Einzug der Mieter, die Nutzung, spätere Sanierung und Abriss.

Seit 2011 definiert die Richtlinie DIN EN 15221 Facility Management als Sekundärprozess, also als Maßnahmen, die den eigentlichen Unternehmenszweck unterstützen. Die DIN-Norm unterteilt die Aufgabenbereiche in kaufmännisches, technisches und infrastrukturelles Management. Ziel des ganzheitlichen Ansatzes ist es, die Bewirtschaftungskosten langfristig zu reduzieren, die Technik zu gewährleisten und den Wert der Immobilie somit dauerhaft zu halten oder zu steigern.

Eigentümer übertragen die Aufgaben zunehmend auf externe Dienstleister. Ihre Kompetenzen umfassen nicht nur die Verwaltung der Immobilien, sondern betreffen außerdem das Projektmanagement, Personal, Nachhaltigkeit und Kommunikation. In Deutschland sind 4,5 Millionen Menschen im Facility Management tätig und erwirtschaften mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes.